Waren es in lang zurückliegender Zeit so bekannte Mannschaften wie die SG Bochum-Wattenscheid, SG Hansa Dortmund und SG Siegen, die beim Jahrgangangsschwimmen des SC „Gut Naß“ dem Mannschaftssieg errangen, so dominiert in jüngster Zeit ein Team aus dem näheren Bereich bei dem Wettkämpfen im Dahler Freibad: Die Aktiven von Wassersport Iserlohn konnten auch in diesem Jahr die Trophäe für den Gesamtsieg mit in die Waldstadt nehmen. Dabei ist ihre Dominanz bei der Veranstaltung mindestens genauso groß, wie die der einst in Altena startenden Vereine aus dem Ruhrgebiet und dem Siegerland.
Wer im Dahler Freibad als Mannschaft gewinnen will, muss neben guten Sportlern in seiner Mannschaft mit einem großen Aufgebot anreisen. Und das tun die Iserlohner. Mit 277 Starts schickten sie weit mehr als doppelt sowie Wettkämpfer in die Rennen, wie zum Beispiel der zweitplatzierte Schwimmverein, der SV Plettenberg (109 Starts). Den dritten Platz in der Gesamtwertung belegte dann schließlich doch mit der SVg Bottrop wieder ein Verein aus dem Ruhrgebiet.
Gastgeber „Gut Naß“ Altena, der in den zurückliegenden Jahren sogar auch schon einmal Gesamtsieger wurde, kann mit seiner kleinen Mannschaft (69 Starts) jetzt aber in diesem Feld nicht mehr mithalten. So war sein 7. Platz am Sonntag durchaus mehr als nur ein Achtungserfolg für die meist aus Nachwuchs bestehende Mannschaft. Die Leistung ihrer Schützlinge wurde von den beiden Trainerinnen Sandra Lehr und Gerhild de Wall entsprechend gewürdigt. Mit seiner Teilnahme am 43. Jahrgangsschwimmen zeigte die SSG Altena (14 Meldungen) erneut ihre Verbundenheit zu ihrem Nachbarschwimmverein „Gut Naß“ und vor allem zu der Wettkampfstätte, dem Dahler Freibad.
Mit den 1400 Starts auf fünf Startbahnen kam der Ausrichter nahezu an die Grenze des Machbaren. Die Abwicklung der Veranstaltung war nur durch die straffe Organisation möglich. Hier hatte das Kampfgericht Höchstleistungen zu vollbringen. So hatte die Sprecherin Petra Groß ununterbrochen 15 Stunden lang die Schwimmerinnen und Schwimmer aufzurufen und an den Start zu schicken. Eine Leistung, die ihr das Lob des Hauptschiedsrichters einbrachte, zumal sie diese Aufgabe zum ersten Mal übernommen hatte. Ebenso große Anerkennung für das gesamte Team, das zum Protokoll gehörte.
Kann man sich für Schwimmer bei einer Freiwasserveranstaltung mehr wünschen als Temperaturen um 30 Grad? Die herrschten nahe zu an den beiden Wettkampftagen. Ein Glück nur, dass die angekündigten Unwetter ausblieben. Das kurze Gewitter am Samstag verzögerte den Ablauf nur unwesentlich, und am Sonntag blieb es förmlich trocken.
Hier die Ergebnisse der Mannschaftswertung bis zum zehnten Platz:
- SG Wassersport Iserlohn (1773 Punkte), 2. SV Plettenberg (820), SGv 3. Bottrop (633), 4. Wasserflöhe Olpe (472), 5. SSV Meschede (373), 6. SV 08 Werdohl (363), 7. SC „Gut Naß“ Altena (334), 8. SF Drolshagen ((306), 9. TSV Radevormwald (291), 10. Wasserfreunde Finnentrop 286).